Stadtfahrten kaum möglich (stottert u. Fehlzündung), geht aus, springt warm nicht an

Moin moin zusammen,
ich habe seit längerem große Probleme mit der R90S. Kaltstart immer klasse, in Bewegung besonders bei akzeptablen Drehzahlen auch, aber sowie ich eher langsam fahre, im Stadtverkehr unterwegs bin, braucht sie nach sehr kurzer Zeit mehr Standgas, verschluckt sich auch und entweder ich habe sie ordentlich am Gas gehalten (auch bei gelegentlicher Fehlzündung) oder sie geht aus und das war’s dann. Erst nach ca. 20-30 Minuten, wenn sie abgekühlt ist, springt sie anstandslos wieder an. Vergaser und diverses anderes (Tank etc) sind gereinigt, ordentlich eingestellt ist sie eigentlich auch. Normale Fahrten auf der Landstraße oder Autobahn verlaufen normalerweise recht normal, aber schon der erste Stop wird schwierig. Könnte es sein, dass der Motor irgendwie zu heiß wird und im Stand der Sprit nicht ankommt? Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Problem bei der R90S nicht unbekannt ist, hat jemand Erfahrung oder einen Tipp?
Grüße, Der Kühne

Bei der Fehlerbeschreibung tippe ich mal auf zu geringes Ventilspiel.
Gruss
BOT

Hallo BOT,
danke für den Tipp, wie kommst du darauf bzw wie wirkt sich eine Veränderung aus? Es gab auch schon Vermutungen einer zu schwachen Zündung oder zu dicht am Motor liegenden Benzinschläuchen?

Gruß, Der Kühne

Stottern und Fehlzündung haben mit dem Ventilspiel natürlich nix zu tun, aber wenn zu wenig Spiel eingstellt ist, schließen die Ventile nicht richtig und der Motor läuft bei niedrigen Drehzahlen (auskuppeln und rollen) nicht weiter. Beim Anlassen fehlt es auch an hohen Drehzahlen, die darüber hinwegsehen lassen.
Im kalten Zustand, kann die Einstellung ja noch so gerade gehen, aber wenns warm wird, wirds dann enger.
Gruss
BOT

Ich hatte das Problem auch, jedoch regelmäßig ohne Fehlzündungen, insbesondere im Sommer bei hohen Außentemperaturen und langsamer Fahrt / Stadtverkehr mit häufigem Anhalten.
Meiner Meinung nach ist eine der Ursachen, dass sich die Vergaser, die ja mit metallenen Ansaugstutzen am Kopf befestigt sind, mangels Fahrtwind zu sehr aufheizen und dann Dampfblasenbildung einsetzt, sodass sich die Gemischversorgung verschlechtert.

Starten ließ sich der Motor dann nur unter Zuhilfenahme des Chokes!!

Ich versuche Situationen zu vermeiden, wo der Motor längere Zeit im Stand läuft und stelle ihn lieber häufiger ab (Ampel) und starte neu.

Gruß Taylor

Zwischen Ansaugstutzen und Vergaserflansch befindet sich eine Isolierhülse, die das Aufheizen des Vergaserkorpus erfolgreich verhindert. Selbst nach einer Temporeichen Autobahnetappe kann man die Gaser noch locker anfassen.
Gruss
BOT

Wie BOT schon geschrieben hat , wäre mein erster tipp auch ventilspiel.
Wichtig beim einstellen ist das man den OT im Zündtakt erwischt , dannach ein-zwei mal von Hand durchdrehen und kontrollieren

Gruß:crazy:

Christian