macki
16.01.2010, 19:20
Tach Leude!
Bin fleissig am Winterbasteln und grad bei de Vergaser.
Also, die Dinger rausgebaut, komplett zerlegt, gesichtet:
-Beschleunigerpumpendeckel: Korrosionsschäden in beiden (in Richtung
Boden) und den Membranplättchen
-Korrosion im Vergaserboden, dort wo der Gasschieber im Standgas auf dem
Düsenstock aufliegt (ausgefräster Ring in der Grösse des Schiebers, Rinne).
-Korrosion im Schwimmerkammerdeckel
Alle Dichtungen und Messingdüsen in Ordnung, nicht angegriffen.
Habe alles fleissig ausgeschliffen,auspoliert und ultraschallgereinigt, da es noch Originalteile sind.
Wo kommt der **** her? Habe im Herbst die Kiste leergefahren bis sie aus ging. In den Jahren davor habe ich immer die Schwimmerkammer abgeschraubt und somit leergemacht. Das reicht auch nicht.
Meine Lehre daraus: ab jetzt vor dem Einmotten immer:
-Schwimmerkammer runter, leermachen
-Vergaser von den Flanschen weg, Seilzüge dranlassen
-Vergaser umdrehen: es läuft noch viel Benzin raus
-gründlich ausblasen mit Druckluft (alle Düsen+Löcher)
-säurearmes Sprühöl (z.B. Ballistol) in sämtliche Öffnungen; die
Ansaugstutzen > Zylinder freuen sich auch über eine kleine Ration......
-der Tank (s. div. Beiträge): wird geleert, trocknen gelassen, eingesprüht
Meine Frage ans Forum, da ich dieses Problem bisher in über 20 Jahren noch nicht gesehen habe: Ich fahre noch Original ohne Bleifreiköpfe. Liegt das am Sprit oder evtl. am Bleiersatz?
Meine Vermutung: Bioethanol wird bisher zu 5% beigemischt (geplant 10%), welches bis zu 22% Wasser anzieht (d.h. hygroskopisch ist). Da die Vergaser aus Aluminium sind, entsteht eine sog. Alkoholat-Korrosion, welche vermutlich auch im normalen Betrieb die Teile schädigt (unter spez. Bedingungen wie Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur). Dachte bisher immer, Alkohol sei gut.. ;-)
Wie Abhilfe schaffen? Schwierig. Eigentlich nur durch spezielle Beschichtung.
Vielen Dank und vielleicht bis bald mal, Macki
Bin fleissig am Winterbasteln und grad bei de Vergaser.
Also, die Dinger rausgebaut, komplett zerlegt, gesichtet:
-Beschleunigerpumpendeckel: Korrosionsschäden in beiden (in Richtung
Boden) und den Membranplättchen
-Korrosion im Vergaserboden, dort wo der Gasschieber im Standgas auf dem
Düsenstock aufliegt (ausgefräster Ring in der Grösse des Schiebers, Rinne).
-Korrosion im Schwimmerkammerdeckel
Alle Dichtungen und Messingdüsen in Ordnung, nicht angegriffen.
Habe alles fleissig ausgeschliffen,auspoliert und ultraschallgereinigt, da es noch Originalteile sind.
Wo kommt der **** her? Habe im Herbst die Kiste leergefahren bis sie aus ging. In den Jahren davor habe ich immer die Schwimmerkammer abgeschraubt und somit leergemacht. Das reicht auch nicht.
Meine Lehre daraus: ab jetzt vor dem Einmotten immer:
-Schwimmerkammer runter, leermachen
-Vergaser von den Flanschen weg, Seilzüge dranlassen
-Vergaser umdrehen: es läuft noch viel Benzin raus
-gründlich ausblasen mit Druckluft (alle Düsen+Löcher)
-säurearmes Sprühöl (z.B. Ballistol) in sämtliche Öffnungen; die
Ansaugstutzen > Zylinder freuen sich auch über eine kleine Ration......
-der Tank (s. div. Beiträge): wird geleert, trocknen gelassen, eingesprüht
Meine Frage ans Forum, da ich dieses Problem bisher in über 20 Jahren noch nicht gesehen habe: Ich fahre noch Original ohne Bleifreiköpfe. Liegt das am Sprit oder evtl. am Bleiersatz?
Meine Vermutung: Bioethanol wird bisher zu 5% beigemischt (geplant 10%), welches bis zu 22% Wasser anzieht (d.h. hygroskopisch ist). Da die Vergaser aus Aluminium sind, entsteht eine sog. Alkoholat-Korrosion, welche vermutlich auch im normalen Betrieb die Teile schädigt (unter spez. Bedingungen wie Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur). Dachte bisher immer, Alkohol sei gut.. ;-)
Wie Abhilfe schaffen? Schwierig. Eigentlich nur durch spezielle Beschichtung.
Vielen Dank und vielleicht bis bald mal, Macki